Kapital ist das Blut in den Adern der Wirtschaft und damit Grundpfeiler demokratischer und marktwirtschaftlicher Gesellschaftssysteme. Nicht immer indes werden die Möglichkeiten des Wachstumfaktors Kapital sinnvoll genutzt. Zu viel und zu billiges Kapital kann Exzesse und ökonomisches Unheil auslösen. Entscheidend für Unternehmen ist auch der richtige Mix aus Eigen- und Fremdkapital. Über Dekaden hinweg war Fremdkapital in Form von Krediten, Darlehen und Anleihen wichtigster Träger des wirtschaftlichen Aufschwungs. Eigenkapital in Form von Aktien wurde dagegen stark vernachlässigt, nicht zuletzt auch in Europa. Aktien werden in Deutschland allgemein als „Risikokapital“ eingestuft, doch gilt dieses Faktor heute möglicherweise noch stärker für Staatsanleihen. Denn: Viele Staaten sind mehr oder weniger pleite!
Viele Unternehmen der Wirtschaft folgen lei- der dem von der öffentlichen Hand seit vielen Jahren beschrittenen Weg in Richtung Fremdkapital, wie nicht zuletzt auch der in Deutschland kreierte Markt für Mittelstands- Anleihen zeigt, der inzwischen ins Straucheln geraten ist. Unternehmen nutzen bei der Ka- ptalbeschaffung auch Zwitterormen zwischen Fremd- und Eigenkapital – nämlich Instrumente wie Wandelanleihen, Optionsanleihen oder auch Genussscheine. Die Fachleute von NN Investments Partners beschreiben Wandelanleihen in der aktuell unsicheren Zeit als interessante Finanzierungs- und Anlage-Alternative. … weiterlesen