Der Brexit sorgt für Bewegung in Europa. Hier in „Europien“ schweben sie zwischen Trennung auf der einen und Verschmelzung auf der anderen Seite. Martin S. strebt sogar die Vollendung Europas zu den USA an. Sigmar Hartmut G. strebt nach einem Europa, das ein Brexit-Modell für die Ukraine und Türkei in sich trägt. Es lebe die Demokratie. Jeder darf denken was er will. Mein Freund Greg wird jetzt lächeln. Bereits vor mehr als einer Dekade haben wir viele Treffen in Frankfurt dazu genutzt, Unterschiede zwischen den USA und den von uns damals visionär aufgezeichneten USE zu diskutieren. Meine Kritik: Hätten sie in der „alten Welt“ vorher vernünftig und zielorientiert nachgedacht, hätte es die „große Dummschwätzerei“ sowie den Kollaps der EU möglicherweise nicht gegeben.
Sie haben mehrere Dekaden des demokratischen Prozesses vergeudet, haben sich gegenseitig Positiönchen und Pöstchen zugeschoben und die eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht. Das Alarmierende: Erdenbürger lassen sich ohne Widerstand von den Bigones und Extriches und deren Vasallen „veralbern“. Das gilt auch und vor allem für die USA, wo der „Öl-ins-Feuer-Gießer“ an allen ökonomischen und ökologischen Ecken zündelt und er nicht begreift, dass er die USA auf den falschen Weg schickt. Seine Steuerpläne sind egoistisch aus zweifacher Sicht. Zum einen zündelt er einen Steuerwettlauf an, bei dem auch die USA nur verlieren können. Aber es gibt jemanden, der bei diesen Plänen nicht verliert, sondern relativer Gewinner sein wird. Viele erkennen nicht, dass die Steuerreform DJT und sein Imperium zu Gewinnern macht – ebenso wie andere Super- reiche.
„Nationalismus ist das Letzte, was wir jetzt brauchen“, sagt eine als TV-Kommentatorin tätige Kollegin in den USA. Ja, das kann man so sehen. Aber ist das nicht ein Traum? Denn nach den USA hat auch Europa z.B. in Person von Theresa May den Nationalismus wiederentdeckt. Der Traum von den USE – den Vereinigten Staaten von Europa als Pendant zu den USA – ist ausgeträumt. Ob er irgendwann in den nächsten Dekaden wieder auflebt, ist fraglich. Derzeit steht alles unter dem Diktat des Geldes. Selbst die UN lassen sich als Welt-Organisation und globale Institution von Donald Trump missbrauchen. Nach dem Motto „wer nicht mit uns ist, ist gegen uns und kriegt kein Geld von uns“, hat Donald die UN (die im Übrigen von mir seit Jahren eh als „untauglich“ kritisiert worden ist) jetzt erpresst. … weiterlesen